People-Centric street design - Cariboni Group
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27 Januar 2020

People-Centric street design

Bei der Planung des Straßennetzes werden heute nicht mehr nur die Bedürfnisse der Autofahrer berücksichtigt, sondern es wird auch darauf geachtet, wie lebenswert die Viertel sind, durch die die Straßen verlaufen, und wie wohl sich die Verkehrsteilnehmer fühlen. Die Beleuchtung selbst spielt dabei eine wesentliche Rolle.
People-Centric street design

Die Straße ist der Ort der Mobilität, ein Schlüsselelement für eine gute städtebauliche Gestaltung. Zur Planung städtischer Straßen müssen die Art der Nutzung und die Modalitäten der Verkehrsgestaltung in einem öffentlichen Raum bestimmt werden. Während es bei der Planung des Straßennetzes früher hauptsächlich darum ging, möglichst viele Autos in möglichst kurzer Zeit zu bewegen, so stehen heute andere Aspekte im Vordergrund, beispielsweise wie lebenswert die Viertel sind, durch die die Straßen verlaufen, und wie wohl sich die Verkehrsteilnehmer fühlen. Und zwar nicht nur Autofahrer, sondern auch Fußgänger, Radfahrer und Skateboarder.

Die soziale Wirkung der Straßenplanung

Eine gute Straßenplanung kann sich auf die lokale Gemeinschaft positiv auswirken, indem sie die soziale Einbindung und den sozialen Zusammenhalt fördert. Ziel des neuen Street-Design-Ansatzes ist also die Verwandlung der städtischen Straße von einer reinen Verkehrstrasse für Fahrzeuge in einen Ort der Verknüpfung der Menschen untereinander und mit der Umgebung.

Die städtische Straße kann heute ein sicherer, gesunder, für Alle - Kinder, Senioren und Leute mit Behinderung - zugänglicher Raum sein. Diesbezüglich ist nicht nur ein Umdenken für den schnellen bzw. langsamen Mobilitätsfluss nötig, sondern eine Umgestaltung der städtischen Straßen in Orte, die zum Verweilen einladen.

Verschiedene Faktoren können die Straßenplanung beeinflussen:

  • Neigung, Materialien und Geschwindigkeitsbegrenzungen der Fahrbahnen;
  • Art der Trennung von KFZ-Verkehrswegen und KFZ-freien Verkehrswegen;
  • Präsenz von Services, Sitzgelegenheiten, Aufenthalt und Schutz der Fußgänger;
  • Parkmöglichkeiten für die Fahrzeuge;
  • Valorisierung architektonischer und landschaftlicher Elemente;
  • Vorhandene Begrünung.

Die Straßenbeleuchtung als wesentliches Element der Humanisierung der städtischen Straßen

Seit jeher ist es die Aufgabe der Straßenbeleuchtung, die städtischen Wege bei Nacht sicher und nutzbar zu machen. Angesichts dieses neuen Planungsansatzes ist eine vorschriftsmäßige Beleuchtung der Fahrbahn jedoch nicht mehr ausreichend: Im Mittelpunkt des Projekts stehen heute die Menschen, nicht nur die Fahrzeuge. Die Menschen sind viel langsamer auf den Straßen unterwegs als Autos und sind in der Lage, viel mehr Dinge zu beobachten. Für einen Fußgänger auf der Straße gibt es nicht nur Fahrbahnen, Verkehrsschilder und Fahrzeuge: es gibt auch Gehwege, Radwege, Gebäude, Schaufenster, Schilder, Sitzbänke, Werbe- und Infotafeln, Pflanzen, Tiere und andere Menschen... Alles, was der Fußgänger sieht, wenn er auf der Straße unterwegs ist, ist Teil der Straßenlandschaft, bei Tag und bei Nacht.

Formen und Beschaffenheit der Leuchten müssen mit dem Anwendungskontext stimmig sein und zu einer generellen optischen Aufwertung des Ortes beitragen. Das Licht muss so verteilt und ausgerichtet werden, dass der gesamte Raum valorisiert wird: horizontale und vertikale Flächen sowie physische Elemente entlang der Strecke. Die Farbe, die Intensität und die Verbreitung des Lichts müssen die Straße sicher, einladend und angenehm machen, damit die Menschen gerne auf den Gehwegen laufen, sich auf die Sitzbänke setzen und unter den Bäumen plaudern.

Die Beleuchtungssysteme müssen:

  • Dynamisch sein, um sich den spezifischen Anforderungen, der Tageszeit sowie der Präsenz von Fahrzeugen und Fußgängern anzupassen;
  • Intelligent sein, um auf äußere Reize, Wetter- und Verkehrsbedingungen reagieren zu können;
  • Mit anderen Geräten vernetzt sein, um den Passanten Dienste, Informationen oder Ratschläge anzubieten (Fremdenverkehrsinformationen, Kennzeichnung von Sehenswürdigkeiten, Parkplatzinformationen, Notrufe, elektrische Ladestationen, WLAN-Verbindung, …).

Im Zeitalter der LED darf sich die Straßenbeleuchtung nicht darauf beschränken, den Stadtverwaltungen Energie und Kosten einzusparen, sondern muss auch das Wohlbefinden der Bürger garantieren.

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