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31 Oktober 2019

Städtische Peripherien mit Licht lebenswerter machen

Die Neubelebung der Peripherien als Mission der Architektur schlägt sich auch in der öffentlichen Beleuchtung nieder.
Städtische Peripherien mit Licht lebenswerter machen

Oft genug verleihen wir der Peripherie der Städte negative Konnotationen und assoziieren sie mehr oder weniger mit einer Vorstellung von Verfall. Dabei übersehen wir aber, dass hier die großen Herausforderungen für die Zukunft liegen.

Zum Beispiel sieht der bekannte Architekt Renzo Piano eben die Wiederbelebung der Peripherien als Mission der Architektur in diesem Jahrhundert an: „Ich verteidige die Peripherie, auch weil sie die Städte der Zukunft sind, die wir geschaffen haben und unseren Kindern als Erbe hinterlassen. Wir müssen das, was hier architektonisch verbrochen worden ist, wieder ausbügeln und uns erinnern, dass 90 Prozent der Stadtbevölkerung in Randzonen lebt“.

Diese Mission ist nicht nur städteplanerischer, sondern auch sozialer Natur: Die Wohnsiedlungen an den Rändern der Städte sind nicht nur entfremdet, sondern auch entfremdend, Orte, an denen die Menschen sich kreuzen, aber nicht begegnen. „Nicht-Orte“, um es mit dem Anthropologen Marc Augé zu sagen. Es ist wichtig dafür zu sorgen, dass diese Orte den ganzen Tag mit Leben ausgefüllt werden und nicht nur reine Schlafstädte bleiben.

Die Peripherien, von „Nicht-Orten“ zu „anthropologischen Orten“

Um diese „Nicht-Orte“ in „anthropologische Orte“ mit eigener Identität und einem hohen Grad an sozialem Leben zu verwandeln, müssen sie zunächst ein einladendes und menschengerechtes Wesen annehmen. Zu lange haben sich die Stadtverwaltungen auf die Sanierung allein der Altstädte konzentriert, um diese in den Augen der Touristen so attraktiv wie möglich zu gestalten.

Nun aber ist es höchste Zeit, die Dienstleistungen der Städte und die kulturellen Aktivitäten zu dezentralisieren und Begegnungsstätten auch in den Peripherien zu schaffen. Diese Wiederbelebung ist allerdings ein delikates Unterfangen, das bereits bestehende Strukturen, die Geschichte des Viertels und die Wünsche der Bewohner berücksichtigen muss. Auch die Beleuchtung kann zur Verbesserung der Lebensqualität eines Viertels beitragen, so dass es nachts lebenswerter, sicherer und gemütlicher wird. Stärke, Verteilung, Richtung und Farbgebung des Lichts können die Wahrnehmung einer nächtlichen urbanen Fläche entscheidend prägen. Ein städtisches Beleuchtungskonzept zu sozialen Zwecken muss zuvor die Struktur des Viertels und die Gewohnheiten seiner Bewohner analysieren, um strategische Orte auszumachen, die richtig zu beleuchten sind, damit die Menschen innehalten, ins Gespräch kommen und sich kennenlernen. Beziehungen und Bindungen zwischen den Bewohnern eines Viertels herzustellen ist der erste Schritt zur Schaffung einer Gemeinschaft mit einem starken Zugehörigkeitsgefühl und daher einer realen Identität für den Ort.

Jedes Sanierungs- und Regenerierungsvorhaben der Peripherien muss daher auf einen Lighting Designer zurückgreifen, um die Effizienz des Projekts auch in den dunklen Stunden zu beweisen.

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