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24 September 2018

Beleuchtung und Verbindung

Die Beleuchtung scheint kurz vor einer neuen Revolution zu stehen, die sich ganz öffentlich abspielen wird. Die LED-Revolution ist bereits abgeschlossen und zur Normalität geworden. Sie hat die Welt der Beleuchtung verändert, aber es steht noch eine viel größere Veränderung bevor.
Beleuchtung und Verbindung
von Michele Magistretti
F&E- und Technologieentwicklungs Manager

Die Beleuchtung scheint kurz vor einer neuen Revolution zu stehen, die sich ganz öffentlich abspielen wird.
Viele werden mich jetzt für verrückt halten, da LEDs mittlerweile längst zum Alltag gehören.
Aber ich denke gar nicht an LEDs.
Die LED-Revolution ist bereits abgeschlossen und zur Normalität geworden. Sie hat die Welt der Beleuchtung verändert, aber es steht noch eine viel größere Veränderung bevor.
Ich spreche vom IoT, dem Internet-of-Things, einem Akronym, über das inzwischen viel gesprochen und geschrieben wird und das Hand in Hand mit seiner italienischen Version „Industrie 4.0“ geht. Aber was bedeutet es genau?
Ich werde in diesem Artikel nicht ausführlich darauf eingehen, was das IoT ist und was es kann, da eine technische Abhandlung dem Thema nicht gerecht würde. Im Grunde ist fast alles möglich, doch man muss wissen, was.

Ganz vereinfacht dargestellt handelt es sich beim IoT um miteinander über eine (meist drahtlose) Technologie und ein Protokoll verbundene Geräte und Systeme, die von Sensoren ermittelte Daten austauschen können.
Es ist klar, dass wir hier von einer in einem starken technischen Wandel begriffenen Welt sprechen, von einer gewaltigen Auswahl an verwendbaren Technologien und Protokollen.
Daraus ergeben sich unendlich viele mögliche Kombinationen und vorstellbare Verwendungszwecke oder Funktionen.
Auf diesen Aspekt ausführlich einzugehen würde den Rahmen sprengen - stattdessen werde ich von dem Wandel sprechen, der den Bereich der Stadt- und Straßenbeleuchtung (und nicht nur ihn) betreffen wird.
Das IoT wird die Art verändern, wie wir viele Dinge angehen. Es wird Produkte sowie unsere Auffassung von einem Produkt verändern, da ein „IoT-Produkt“ im Grunde von Natur aus smart ist, d. h. es handelt sich um einen Gegenstand, dessen Funktionen gar nicht sein Hauptzweck sind.
Die Zutaten für eine Revolution der Geräte sind alle vorhanden: die Verbindung (in den letzten Jahren sind speziell für IoT-Anwendungen geeignete Technologien wie Bluetooth Mesh, LoRa, Sigfox, NBIoT etc. aufgekommen), diverse Sensoren und nicht zu vergessen die möglichen Anwendungen, die auf die neuen Bedürfnisse von Stadtverwaltungen und vor allem von Stadtbewohnern eingehen.
Es waren gar keine großen Geldausgaben nötig - ein paar zusätzliche Bauteile an der Versorgung reichten aus -, um Lichtquellen zu Knoten eines Kommunikationsnetzes zu machen.
Vorrichtungen zur Beleuchtung sind heute die treibende Kraft der Innovation, da sie in der Stadt wie außerhalb überall zu finden sind. Sie werden zum Kern eines Wandels - der Innovation des IoT.
In einer derart vielschichtigen Situation treffen ganz unterschiedliche Branchen aufeinander, die sich gegenseitig ergänzen.
Die Bereiche Telekommunikation, Automatisierung und Sicherheitsmanagement scheinen heute in der Lage zu sein, sich leicht und schnell anzupassen und die Beleuchtungsindustrie zu schlucken, indem sie das umsetzen, was viele Betriebe im Bereich Beleuchtung mühsam ersinnen und ausprobieren. Elektronik und IT sind in dieser Branche klar überlegen und übernehmen die Führung.
Derartige Betriebe können mit Leichtigkeit auf die Anforderungen eines Sektors eingehen, in dem spezifische Kompetenzen weit über die Elektronik hinaus nötig sind.
Die Beleuchtungsindustrie, der im vergangenen Jahrzehnt der Übergang von der alten Technologie zur LED gar nicht leichtgefallen ist, muss sich heute als innovativ beweisen, einen Vorteil anbieten, der sie noch attraktiv macht.
Die Phase des Strebens nach Einsparung von Energie ist schon fast beendet und Straßenbeleuchtung mit LEDs ist heutzutage nichts Besonderes mehr.
Daher muss nun ein neuer Markt abgedeckt und ein neues interessantes Angebot gefunden werden.
Die Straßenlaternen werden nicht nur miteinander vernetzt, sondern außerdem mit zahlreichen Sensoren ausgestattet sein, die unterschiedliche Informationen sammeln - von Temperatur über Feuchtigkeit und Luftqualität bis hin zur Bilderkennung. Es klingt paradox, aber die Beleuchtung wird zur unwichtigsten Funktion einer Straßenlaterne werden, die als Teil eines Netzwerks die Rolle einer Dienstleisterin übernimmt.
Dies ist der erste Schritt der Beleuchtung von der bloßen Lichtquelle hin zum Netzwerk.
Die Laterne wird völlig neu gedacht; hier treffen verschiedene Fachbereiche aufeinander, die hoffentlich zusammenarbeiten werden, um das Gerät technisch aufzurüsten und somit aufzuwerten.
In diesem Sinne ist es wünschenswert oder sogar vorhersehbar, dass Unternehmen der Zukunft sich bemühen werden, ein standardisiertes, mechanisches Interface zwischen der Befestigung der Außenbeleuchtung über LEDs und dem Modul für die Daten erhebenden und übermittelnden Sensoren zu entwickeln. Angesichts einer fehlenden Typung und einer zunehmenden Diversifizierung im Angebot von Kommunikationstechnologien bietet die Industrie eine Standardisierung von Interfaces zwischen Geräten an. Standardisierung kann als praktisches Werkzeug für die Industrie beschrieben werden, um Wartungskosten zu senken und Geräte stets auf dem neuesten technischen Stand der Branche zu halten.

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